1980–2012 ist Dr. Michael Imhof (geb. 1947) Dezernent für regionale Fortbildung und Schulentwicklung in der Regionalstelle Fulda des Hessischen Landesinstituts für Pädagogik (HeLP) und am Staatlichen Schulamt Fulda. Seit 1980 recherchiert er zur Geschichte der Juden in Fulda. In zahlreichen Veranstaltungen der regionalen und hessenweiten Lehrerfortbildung greift er die Thematik auf und entwickelt Konzepte für die Umsetzung in Schule und Unterricht. In der Vernetzung mit außerschulischen Lernorten sieht er ein wichtiges Element regionaler Lernkultur. Seine Arbeit verbindet ihn mit Bildungspartnern in Israel und Frankreich. Für seine Förderung des deutsch-französischen Kuturaustausches verleiht ihm 2012 die Republik Frankreich den Ordre des Palmes Académiques. In den Publikationen „Legalisierter Raub in Fulda“ (2004), „Juden in Deutschland und 1000 Jahre Judentum in Fulda“ (2011) und „400 Jahre Juden in der Rhön“ (2017) stellt er seine Forschungsergebnisse einem breiten Publikum vor. Sie sind Grundlage für zahlreiche Ausstellungen und Vorträge.  Die Obermayer Stiftung New York zeichnet ihn 2019 mit dem renommierten Obermayer German Jewish History Award aus. Jetzt liegen seine Archivrecherchen in einer erweiterten Buchfassung vor. Imhofs Erkundungen zum Landjudentum in der Rhön führen zu einer intensiven Zusammenarbeit mit Franz Breitung, von 1966 bis 1998 Lehrer am Mittelstufengymnasium Ulstertalschule in Hilders. Über dessen langjährige Forschungen zur lokalen Geschichte der Rhön entwickelt sich eine produktive Zusammenarbeit mit gegenseitiger Bereicherung.

Publikationen im Imhof Verlag:

  • Juden in der Rhön, Jubiläumsausgabe – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland, 978-3-7319-1176-0 (2021)
  • 400 Jahre Juden in der Rhön, 978-3-7319-0476-2 (2017)
  • Juden in Deutschland und 1000 Jahre Judentum in Fulda, 978-3-86568-673-2 (2011)
  • Legalisierter Raub in Fulda (mit Gerhard Renner, Joachim Schulz, Rudolf Zibuschka), 978-3-937251-62-2 (2003)