Autor: Thomas Imhof

Jung, Norbert

Norbert Jung ist Domkapitular im Erzbistum Bamberg und Leitender Pfarrer mit Sitz in der Pfarrei St. Ludwig in Ansbach. Erwurde am 3. Dezember 1967 in Bamberg geboren. Er studierte Philosophie und Katholische Theologie an den Universitäten Eichstätt, Bamberg und Mexiko-Stadt und wurde mit einer Arbeit über Andreas Seelmann, Weihbischof in Speyer zum Dr. theol. Promoviert. 2001 empfing Jung die Priesterweihe durch den Bamberger Erzbischof Karl Braun. Er war Kaplan in Herzogenaurach und Pfarradministrator in Uffenheim, Hemmersheim, Herbolzheim und Rodheim. 2006 wurde Norbert Jung persönlicher Referent von Erzbischof Ludwig Schick. Jung war von 2010 bis 2020 Leiter der Hauptabteilung Kunst und Kultur im Erzbischöflichen Ordinariat Bamberg, sowie Leiter des Referats für die Orden des Erzbistums Bamberg, theologischer Berater der Kirchenzeitung Heinrichsblatt und Subsidiar in der Pfarreiengemeinschaft Burgebrach. Am 13. Dezember 2011 wurde er zum Domkapitular des Bamberger Doms gewählt, von 2012 bis 2019 war er oberster Hüter der Kathedralkirche. Am 1. September 2020 wechselte er als Leitender Pfarrer nach Ansbach.

Publikationen im Imhof Verlag:

  • 1000 Jahre Kloster Michaelsberg Bamberg 1015-2015 im Schutz des Engels, (mit H. Kempkens), 978-3-7319-0235-5 (2015)
  • Die Erzbischöfe von Bamberg. Lebensbilder (mit A. Hölscher),  978-3-7319-0183-9 (2015)
  • Die Weihbischöfe in Bamberg. Festgabe zur Verabschiedung von Weihbischof Werner Radspieler (mit A. Hölscher), 978-3-7319-0025-2 (2013)
  • Dem Himmel entgegen. 1000 Jahre Kaiserdom Bamberg 1012-2012 (mit W. F. Reddig), 978-3-86568-754-8 (2012)

Kalaizis, Aris

Aris Kalaizis wurde 1966 in Leipzig geboren. Nach einer Lehre zum Offsetdrucker und einer Umschulung zum Fotolaboranten begann er im Jahr 1992 das Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, welches er 1997 mit Auszeichnung abschloss. Von 1997 bis 2000 absolvierte er sein Meisterschülerstudium bei Arno Rink. Kalaizis wurde in den Anfangsjahren auch von Jusepe de Ribera und Francis Bacon beeinflusst. Seine Malerei hat sich seitdem stark verändert und weist heute eine unverwechselbare Stilistik auf. Noch vor Abschluss seines Meisterschülerstudiums gründete er 1999 mit seinem Freund Torsten Reiter die maerzgalerie, Leipzig (heute Reiter-Galleries, die er 13 Jahre erfolgreich betreute. 2005 fand eine Einzelschau im Marburger Kunstverein statt. 2007 präsenteirte Kalaizis in der Motti-Hasson-Gallery und im Zuge eines Arbeitsstipendiums seine erste USA-Soloshow in New York. Später nahm er an der Biennale di Venezia sowie 2011 an der 4. Triennale im Guangdong Museum in Guangzhou (China) teil. 2011 stellte Kalaizis außerdem unter dem Titel „Der doppelte Blick“ im Schlossmuseum Greiz aus. Kaliazis schreibt auch theoretische Texte, z. B. einen im Museum Angerlehner veröffentlichten kunsttheoretischen Text über seine Auffassungen zur Kunst.
Seit 2000 ist er freischaffender Maler in Leipzig. Seine Bilder befinden sich in mehreren in- und ausländischen Museen und Kunstsammlungen. Kennzeichnend für den Arbeitsprozess des Malers Aris Kalaizis sind die aufwendigen Aufbauten, die im Vorfeld seiner Bildprojekte entstehen. Sie dienen der Annäherung an das Zielbild, das schließlich auf der Leinwand malerisch umgesetzt wird. Er konstruiert meistens aus seinen Träumen hervorgerufene Bilder. Im Zentrum dieser Bilder steht meist der Mensch in einem stark existenzialistischen Sinne. Ebenfalls gibt es Bezüge zu religiösen Themen, die ein Bestreben um Rückgewinnung einer verlorengegangenen Mystik erkennen lassen.

Publikationen im Imhof Verlag:

Lafrenz, Deert

Dr. phil. Deert Lafrenz, geboren 1944 in Eckernförde, Kunsthistoriker, war bis zu seiner Pensionierung 2009 Dezernent am Landesamt für Denkmalpflege in Kiel. Er hat von hier aus unter anderem 25 Jahre lang in der praktischen Denkmalpflege gearbeitet, hauptsächlich in den güterreichen Landkreisen Ostholstein, Plön und Rendsburg-Eckernförde, betreute aber auch zahlreiche Projekte in der Stadt Schleswig und in anderen Kreisen des holsteinischen Landesteils. In den letzten Berufsjahren war er wissenschaftlicher Inventarisator des Landesamtes, erstellte dabei die Denkmaltopographie für die Stadt Rendsburg und betrieb die Neubearbeitung des Dehio Schleswig-Holstein. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der ländlichen, speziell der Guts- und Herrenhausarchitektur dieses Bundeslandes.

Publikationen im Imhof Verlag:

Häring, Friedhelm

Dr. Friedhelm Häring, geboren 1947 in Ellar, Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Vor- und Frühgeschichte in Gießen und Frankfurt am Main. Promotion in Kunstgeschichte 1977. 1971-78 Dozent für Kunstgeschichte an der Privatschule für Graphikdesign in Frankfurt am Main. 1982-86 Lehraufträge und Gastvorlesungen an der Philipps-Universität Marburg. 1988-89 an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung der Fachhochschule Hamburg. USA-Stipendium 1988. Von 1978-2012 Direktor des Oberhessischen Museums Gießen. Seit 2013 tätig als freier Kurator und Autor. Publikationen zur französischen und deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts, u. a. zu Pablo Picasso, Georges Braque, Henri Matisse und Raoul Dufy, ebenso u. a. zu Fritz Winter, Otto Greis, Bernard Schulze, Otto Ritschl, Friedemann Hahn, Bernhard Jäger. 1979 Kunstreiseführer Hessen bei DuMont Verlag zusammen mit Hans-Joachim Klein. Zuletzt Gedichtband: Liebe, Tod und Zeit, 2018 und Stille Zeit, mit Isabelle Dollinger, ein Weihnachtsbuch, 2021.

Publikation im Imhof Verlag:

  • Tod und Paradies – Friedberger Passion. Ein Stundenbuch, 978-3-7319-1306-1 (2022)

Heinz, Stefan

Stefan Heinz studierte Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Trier. Nach einer Magisterarbeit zum Mainzer Marktbrunnen (2002) folgte eine Promotion zur Kunst unter Erzbischof Richard von Greiffenklau (2013). Von 2008 bis 2014 war Heinz wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke an der Universität Trier mit Seminaren und Publikationen zur Kunst- und Architekturgeschichte sowie der Katalogmitarbeit bei mehreren Ausstellungen. Von 2015 bis 2016 war er FNR-Research-Fellow an der Université du Luxembourg mit dem Projekt „Identity Deletion: The strategies for architectural and urban redesign of Luxembourg City during the Nazi occupation“, anschließend Mitarbeit im „Musée d‘Histoire de la Ville“ (heute „Lëtzebuerg City Museum“). Von 2017 bis 2019 hatte er die Geschäftsführung der VHS Wittlich-Stadt und Land inne. Seit 2020 ist Heinz Mitarbeiter am Stadtarchiv Stuttgart in der Redaktion des digitalen Stadtlexikons Stuttgart sowie an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz im Projekt „Die Deutschen Inschriften“ – dort Bearbeiter des Landkreises Cochem-Zell. Forschungsschwerpunkte sind die Skulptur um 1500, die Architektur des 20. Jahrhunderts sowie die Kunstregion Mosel-Mittelrhein.

Publikationen im Imhof Verlag:

  • Erzbischof Richard von Greiffenklau und sein Grabmal. Zur Memoria eines geistlichen Kurfürsten am Beginn der Reformationszeit, 978-3-7319-0232-4 (2017)
  • Liebfrauen in Trier. Architektur und Ausstattung von der Gotik bis zur Gegenwart (mit A. Tacke, R. Heyen), 978-3-86568-890-3 (2016)
  • Architekturführer Trier (mit J. Fachbach, G. Schelbert, A. Tacke), 978-3-86568-728-9 (2015)
  • Trier 1512 – Heiliger Rock 2012. Reisewege durch das historische Trier (mit A. Tacke, A. Weiner), 978-3-86568-628-2 (2011)
  • Menschenbilder. Beiträge zur Altdeutschen Kunst (mit A. Tacke, C. Metzger, I. Hoffmann), 978-3-86568-622-0 (2011)

Wartenberg, Susanne

Die Kunsthistorikerin Susanne Wartenberg  ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin beim Museum Giersch der Goethe-Universität in Frankfurt.

Publikationen im Imhof Verlag:

  • Georg Heck 1897–1982. Retrospektive, 978-3-7319-0892-0 (2019)
  • Freiraum der Kunst. Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964–1968, 978-3-7319-0642-1 (2018)
  • Eric und Jula Isenburger. Von Frankfurt nach New York, 978-3-7319-0626-1 (2017)
  • Kommen und Gehen. Von Courbet bis Kirkeby, 978-3-7319-0399-4 (2016)
  • Reinhold Ewald (1890–1974). Expressiv. Experimentell. Eigenwillig, 978-3-7319-0252-2 (2015)
  • Künstlerin sein! Ottilie W. Roederstein, Emy Roeder, Maria von Heider-Schweinitz, 978-3-86568-946-7 (2013)
  • Faszination Fremde. Bilder aus Europa, dem Orient und der Neuen Welt, 978-3-86568-899-6 (2013)

Wittmann, Helge

Dr. Helge Wittmann, Jahrgang 1970, hat an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Lehramtsstudiengang Geschichte, Sozialkunde und Thüringische Landesgeschichte studiert. 2004 promovierte er mit seiner Dissertationsschrift „Im Schatten der Landgrafen. Studien zur adeligen Herrschaftsbildung im hochmittelalterlichen Thüringen“ (erschienen 2008). Als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator war Wittmann an kulturhistorischen Ausstellungsprojekten in Memleben und Merseburg sowie an der 3. Thüringer Landesausstellung – „Elisabeth von Thüringen. Eine Europäische Heilige“ (Katalog im Michael Imhof Verlag erschienen) – beteiligt. Von 2004 bis 2009 war er Referent der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Seit 2010 leitet Dr. Helge Wittmann das Stadtarchiv Mühlhausen (Thüringen). Er ist Autor mehrere Studien zur früh- und hochmittelalterlichen thüringischen und sachsen-anhaltinischen Landesgeschichte und Herausgeber kulturhistorischer Sammelbände und Ausstellungskataloge.

Publikationen im Imhof Verlag:

Richter, Thomas

Thomas Richter wurde 1967 geboren. Er studierte Kunstgeschichte und Germanistik. Nach dem Studium wurde er Mitarbeiter und Kustos bei den Staatlichen Museen Kassel (mhk), den Franckeschen Stiftungen Halle und am Historischen Museum Bern. Seit 2019 ist Richter leitender Direktor des Herzog Anton-Ulrich-Museums Braunschweig. Richter war außerdem langjähriger Direktor der Museen der Stadt Aschaffenburg und erarbeitete das inhaltliche und gestalterische Konzept des Christian-Schad-Museums. Seine im Imhof Verlag erschienene Publikation bildet die Grundlage der Dauerausstellung des neuen Museums.

Publikation im Imhof Verlag:

Winter, Sascha

Sascha Winter studierte Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität und Kunsthochschule Kassel. Im Rahmen von Stipendien und Anstellungen forschte er an den Universitäten Heidelberg, Cambridge und Düsseldorf sowie an der Klassik Stiftung Weimar. Derzeit arbeitet er im Forschungsprojekt »Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800)« der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Arbeitsstelle Kiel/Dienstort Mainz). Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der europäischen Gartenkunst-, Architektur- und Urbanistikgeschichte der Frühen Neuzeit, der Sepulkralkunst, Memorial- und Erinnerungskultur sowie in der Adels- und Residenzenforschung.

Publikation im Imhof Verlag:

  • „Wieland – dem unsterblichen Sänger“. Dichtergrab und Dichterkult im klassischen Weimar, 978-3-7319-1310-8 (2023)
  • Das Grab in der Natur. Sepulkralkunst und Memoriakultur in europäischen Gärten und Parks des 18. Jahrhunderts, 978-3-7319-0730-5 (2018)

Cramer, Johannes

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer ist Architekt, Bauhistoriker, Bauforscher, Fachbuchautor, und ehemaliger Professor für Bau- und Stadtbaugeschichte an der Technischen Universität Berlin. Er wurde 1950 in Heidelberg geboren. Cramer absolvierte das Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Darmstadt und wurde dort wissenschaftlicher Mitarbeiter. Er promovierte dort 1980 zum Thema „Gerberhaus und Gerberviertel in der mittelalterlichen Stadt“. 1980 -1983 arbeitete Cramer beim Deutschen Archäologischen Institut Istanbul. Anschließend erhielt er an der Universität Bamberg eine Vertretungsprofessur, gefolgt von einem Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1987 erfolgte an der Universität Hannover die Habilitation zum Thema „Farbigkeit im süddeutschen Fachwerkbau“.  Er wurde Professor für Baugeschichte in Bamberg. 1997 wurde er Professor für Bau- und Stadtbaugeschichte an der Technischen Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte und Publikationen betreffen v. a. die Bereiche der Bauforschung und Restaurierung sowie der Baugeschichte der Repression. Cramer ist in zahlreiche Restaurierungsprojekte im In- und Ausland eingebunden, viele davon an Bauten des Weltkulturerbes. Darüber hinaus ist er Mitglied des Deutschen Werkbundes e. V., diverser Architektenkammern (u. a. Hessen, Berlin) und Arbeitskreise.

Publikationen im Imhof Verlag:

  • Wohnhausbau im osmanischen Istanbul (mit W. Müller-Wiener), 978-3-7319-1035-0 (2021)
  • Quasr al-Mschatta. Ein frühislamischer Palast in Jordanien und Berlin ( mit B. Perlich, G. Schauerte, G. Bisheh, C. Haase, M. Jamhawi, F. al-Kreisheh), 978-3-7319-0296-6 (2016)
  • Das Narkomfin-Kommunehaus in Moskau (1928–2012). Das Haus des Volkskommissariates für Finanzen (mit A. Zalivako), 978-3-86568-866-8 (2013)
  • Berliner Mauer. Baugeschichte (mit T. Rütenik, P. Speiser G. v. Tussenbroek, P. Boeger), 978-3-86568-498-1 (2011)
  • Die Ottonen. Kunst, Architektur und Geschichte (mit K. Beuckers, M. Imhof), 978-3-932526-91-6 (2006)