Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer ist Architekt, Bauhistoriker, Bauforscher, Fachbuchautor, und ehemaliger Professor für Bau- und Stadtbaugeschichte an der Technischen Universität Berlin. Er wurde 1950 in Heidelberg geboren. Cramer absolvierte das Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Darmstadt und wurde dort wissenschaftlicher Mitarbeiter. Er promovierte dort 1980 zum Thema „Gerberhaus und Gerberviertel in der mittelalterlichen Stadt“. 1980 -1983 arbeitete Cramer beim Deutschen Archäologischen Institut Istanbul. Anschließend erhielt er an der Universität Bamberg eine Vertretungsprofessur, gefolgt von einem Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1987 erfolgte an der Universität Hannover die Habilitation zum Thema „Farbigkeit im süddeutschen Fachwerkbau“. Er wurde Professor für Baugeschichte in Bamberg. 1997 wurde er Professor für Bau- und Stadtbaugeschichte an der Technischen Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte und Publikationen betreffen v. a. die Bereiche der Bauforschung und Restaurierung sowie der Baugeschichte der Repression. Cramer ist in zahlreiche Restaurierungsprojekte im In- und Ausland eingebunden, viele davon an Bauten des Weltkulturerbes. Darüber hinaus ist er Mitglied des Deutschen Werkbundes e. V., diverser Architektenkammern (u. a. Hessen, Berlin) und Arbeitskreise.
Publikationen im Imhof Verlag:
- Wohnhausbau im osmanischen Istanbul (mit W. Müller-Wiener), 978-3-7319-1035-0 (2021)
- Quasr al-Mschatta. Ein frühislamischer Palast in Jordanien und Berlin ( mit B. Perlich, G. Schauerte, G. Bisheh, C. Haase, M. Jamhawi, F. al-Kreisheh), 978-3-7319-0296-6 (2016)
- Das Narkomfin-Kommunehaus in Moskau (1928–2012). Das Haus des Volkskommissariates für Finanzen (mit A. Zalivako), 978-3-86568-866-8 (2013)
- Berliner Mauer. Baugeschichte (mit T. Rütenik, P. Speiser G. v. Tussenbroek, P. Boeger), 978-3-86568-498-1 (2011)
- Die Ottonen. Kunst, Architektur und Geschichte (mit K. Beuckers, M. Imhof), 978-3-932526-91-6 (2006)