Blick ins Buch:
Seide, Samt und feiner Zwirn
Oberlausitzer Bekleidung zwischen 1800 und 1870
Herausgegeben von Andrea Geldmacher, Katja Margarethe Mieth und Jürgen Vollbrecht
Museum Bautzen und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden –
Sächsische Landesstelle für Museumswesen
Sächsische Museen – fundus, Bd. 9
Eine unerwartet große Lust an Farben und Mustern prägte die Kleidung der Zeit zwischen 1800 und 1870, wie diese üppig bebilderte Publikation zeigt. Aber auch eine große Sparsamkeit im Umgang mit textilen Materialien, die teilweise über Jahrzehnte getragen und immer wieder modisch angepasst und repariert wurden, ist an den Kleidungsstücken ablesbar. Dank der jahrzehntelangen Recherchen und akribischen Untersuchungen der Textilrestauratorin Ulrike Telek ist eine methodisch wegweisende Publikation zur Kleidungsforschung entstanden. Untersucht wurde historische Bekleidung in der Oberlausitz an den umfangreichen Beständen des Museums Bautzen und elf weiterer Häuser in der Region. Ulrike Telek analysiert akribisch jedes einzelne Kleidungsstück, weist modische Anpassungen oder Reparaturen aus und legt Kriterien zur zeitlichen Einordnung von historischen Kleidungsstücken dar. Weitere Beiträge widmen sich der Kleidungsforschung aus wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive und beleuchten regionale Besonderheiten.
[…] einer methodisch wegweisenden Publikation […] Das Buch ist zum einen die schöne Folge einer gleichnamigen Ausstellung […] vor allem aber basiert es auf den jahrzehntelangen Recherchen und akribischen Untersuchungen der Textilrestauratorin Ulrike Telek. […] Telek analysiert akribisch jedes einzelne Garderobenstück […] Bemerkenswert ist immer wieder Teleks Blick fürs Detail […]
Dresdner Neueste Nachrichten, 25. Mai 2021
[…] Beim Durchblättern des Buches bekommen sogar Leihen Lust, in Oberlausitzer Kleidertruhen zu stöbern. […] Ulrike Telek analysiert akribisch jedes Einzelne […] methodisch wegweisenden Publikation […] Katja Margarethe Mieth, Direktorin der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen, schreibt im Vorwort: „Dieses Buch ist eine wahre Schatztruhe! … Zum Abschluss ihrer beruflichen Laufbahn publiziert Ulrike Telek … ihren über Jahrzehnte aus genauer Beobachtung, fundiertem Fachwissen und aufwendigen Recherchen gewonnenen Kenntnisreichtum zur Oberlausitzer Kleidung des 19. Jahrhunderts.“ […]
Sächsische Zeitung Bautzen, 26.5.2021
[…] Aus der Idee, der interessierten Leserschaft die Erkenntnisse der Forschungen sowie anhand von Abbildungen den Reichtum der Sammlungen vor Augen zu führen, entwickelte sich das Konzept eines Bandes, der weit über die Form eines Ausstellungskataloges hinausgeht. […] eine bemerkenswerte Arbeit […] Der vorliegende Band ist in der Tat eine „wahre Schatztruhe“, wie Katja Margarethe Mieth treffend vorausschickt. Textilkundige, Wissenschaftler und in Museen tätige Fachleute finden in diesem Band einen auf breiter Quellenbasis erstellten Katalog Oberlausitzer Kleidung für Frauen, Männer und Kinder nebst Hauben und Knöpfen, Schuhen und Schürzen vor. Darüber hinaus werden Erkenntnisse über technologische Fertigungsmethoden, sozialhistorische Aspekte, kulturhistorische Kontextualisierungen bis hin zu Glossar und Literaturverzeichnis geboten, die den Band für das Fachpublikum zu einem Standardwerk machen werden. […] Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Publikation mustergültig aufgebaut ist und in hervorragender Weise den stilistisch-technologisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich bedingten Wandel der Oberlausitzer Bekleidung akzentuiert und ordnet sowie anhand neuer Forschungserkenntnisse analysiert. Die jahrzehntelangen Recherchen und akribischen Untersuchungen der Textilrestauratorin Ulrike Telek sind in einzigartiger Form zusammengefasst und der zukünftigen Forschung zugänglich gemacht worden. Die reichhaltigen Illustrationen präsentieren die vorhandenen Objekte ebenso wie Arbeitsskizzen und Rekonstruktionen. Darüber hinaus werden durch eine umfangreiche Auswahl an Zeichnungen, Gemälden, Lithographien und Fotografien künstlerische Details hervorgehoben und Lebenswirklichkeiten verdeutlicht. Der Band erweist sich als ein Handbuch, das weit über textilhistorische Zusammenhänge hinausgeht, und wird mit Sicherheit Anregungen und Forschungsthesen bieten für das breite Interesse an Textilkunde und Kleidungsforschung als spannenden Arbeitsfeldern, die gesellschaftlich-soziale, identitätsstiftende wie technologisch-ästhetische Dimension von Kleidung umfassen.
textile art magazine, 1. Juni 2021
[…] Das Buch ist zum einen die schöne Folge einer gleichnamigen Ausstellung […], vor allem aber basiert es auf den jahrzehntelangen Recherchen und akribischen Untersuchungen der Textilrestauratorin Ulrike Telek. […] Bemerkenswert ist immer wieder Ulrike Teleks Blick fürs Detail […]
Dresdner Neueste Nachrichten, 25. Mai 2021
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