Lexikon der Tiersymbole
Tiere als Sinnbilder der Malerei
Viele Gemälde des 14.-17. Jahrhunderts zeigen in Bildszenen Tiere, die nicht als zoologische Illustration oder als malerische Bereicherung des Themas, sondern als Sinnbilder zu verstehen sind. Sie finden sich sowohl in Bildern religiöser Thematik, fußend auf dem überlieferten Katalog der antiken und mittelalterlichen Ikonographie, als auch in profanen und mythologischen / historischen Szenen oder in Porträts.
115 Tierarten, Säugetiere, Vögel, Reptilien und Insekten vor allem der mediterranen und der mitteleuropäischen Fauna, einige Exoten und heimische Haustiere vermitteln Aussagen, die für das Bildthema von Bedeutung sind und auf diese Weise akzentuiert werden. Ohne ihre Interpretation die eine zoologische Identifizierung der Sinnbilder voraussetzt, ist der gesamte Reichtum der Bildaussage oft nicht zu erfassen. Da alle Sinnbildtiere abgebildet sind, ist ihre Identifizierung auch für den zoologischen Laien möglich. Das Werk stellt erstmalig in der Weltliteratur den Kanon der Sinnbildtiere, der sich in Gemälden manifestiert, und ihre Sinnbildbedeutungen in typischen Beispielen dar. Berücksichtigt wird das Oeuvre von fast 1.000 Malern. Zur Begründung der Symbolbedeutungen führen die Behandlung der zoologischen Besonderheiten der Tiere, des in der Literatur überlieferten Wissens sowie des zeitgenössischen Verständnisses von Tieren und ihrer Natur.
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