Blick ins Buch:
Kloster Hirsau
Kunstführer
Dorothee Brenner
Herausgeber: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
Der kleine Ort Hirsau, landschaftlich reizvoll am Rand des Schwarzwalds gelegen, lässt durch die Aureliuskirche und das eindrucksvolle Ruinengelände des ehemaligen Klosters St. Peter und Paul mit den romanischen, gotischen und renaissancezeitlichen Bauelementen seine frühere Bedeutung im Mittelalter erahnen. Die Ursprünge des älteren Aureliusklosters liegen im 9. Jahrhundert. Der Anschluss an die vom französischen Cluny ausgehenden Reformen und die gestiegene Zahl der Mönche führten im 11. Jahrhundert zur Neugründung des Benediktinerklosters auf der anderen Seite der Nagold. Hirsau zählte bald zu den bedeutendsten Reformklöstern im deutschen Südwesten.
Im 16. Jahrhundert wurde das Kloster aufgelöst und in eine Klosterschule umgewandelt, im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde es 1692 zerstört und zum Teil abgebrochen. Von der Klosteranlage haben sich zahlreiche Wirtschaftsgebäude, die Ruinen des herzoglichen Jagdschlosses, die sehenswerte Marienkapelle und ein Fassadenturm der einst größten Klosterkirche Südwestdeutschlands erhalten. Aber auch die romanische Aureliuskirche und das Klostermuseum lohnen den Besuch!
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