Blick ins Buch:
Lotte Reimers
Keramiken aus 50 Jahren
Herausgegeben von Andreas Büttner für das Städtische Museum Braunschweig
Städtisches Museum Braunschweig Haus am Löwenwall 22. April bis 24. Juli 2016
Lotte Reimers zählt zu den wichtigsten und innovativsten Keramikerinnen unserer Zeit. Die 1932 in Hamburg geborene Künstlerin verbrachte einen Teil ihrer Jugend in Braunschweig. Zunächst fertigte Lotte Reimers textile Arbeiten, ab 1965 wandte sie sich dem Werkstoff Ton zu. Seit nunmehr 50 Jahren baut Lotte Reimers ihre archaisch anmutenden „Töpfe“. Sie formt mit der Hand, verzichtet auf die Töpferscheibe. Urformen werden unermüdlich variiert: Zylinder, Kuben, Halbkugeln, Kegel, die zu Bechern, Schalen, Vasen oder schlicht zu „Gefäßen“ und „Gebäuden“ mutieren. Gelegentliche Abdrücke von Ammoniten im Schalenboden wirken, als seien sie archäologisch aus Erdschichten freigelegt. Der Form ebenbürtig ist die Glasur. Experimente mit unterschiedlichsten Erden, Erzen oder Aschen geben im Zusammenspiel mit dem verwendeten Ton und in Abhängigkeit von der Brenntemperatur jedem Stück seinen eigenen Charakter. Die Oberflächen variieren vom tiefsten Dunkelbraun bis zum hellsten Cremeton, dazu kommen Grüntöne in verschiedensten Nuancen. Die Ausstellung im Städtischen Museum Braunschweig bietet einen umfassenden Überblick über das vielfältige 50-jährige Schaffen von Lotte Reimers.
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