Blick ins Buch:
Kunst und Nationalsozialismus
vermacht. verfallen. verdrängt
Die Sammlung der Städtischen Galerie Rosenheim in der Zeit des Nationalsozialismus und in den Nachkriegsjahren
Herausgeber: Christian Fuhrmeister, Monika Hauser-Mair, Felix Steffan
Ausstellung Städtischen Galerie Rosenheim 24. September bis 19. November 2017
Bekannte Rosenheimer Künstler oder mit Rosenheim eng verbundene Künstler wie Hans Müller-Schnuttenbach und Anton Müller-Wischin gehörten zu den erfolgreichsten Teilnehmern an der Großen Deutschen Kunstausstellung in München in den Jahren 1937 bis 1944. Wie ist dies zu erklären? Welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen prägen das Verhältnis der „Kunststadt des Chiemgaus“ Rosenheim zur „Hauptstadt der deutschen Kunst“ München? Inwiefern ist eine multiperspektivische Untersuchung des regionalen nationalsozialistischen ‚Betriebssystems Kunst‘ möglich?
Dieser Katalog dokumentiert eine Ausstellung von Kunstwerken, die der Städtischen Galerie Rosenheim gestiftet, geschenkt, vermacht und übereignet wurden; die zumeist von Künstlern stammen, die als dem Nationalsozialismus verfallen bezeichnet werden können, weil sie wegen der Karriere und Verdienstaussichten das System des NS-Staates mittrugen; deren Kunstschaffen und Ausstellungstätigkeit im Dritten Reich lange verdrängt, verschwiegen und tabuisiert worden ist.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.